Die Baderbachmühle ist die letzte verbliebene Gmachlmühle am Baderbach und befindet sich direkt gegenüber dem #ploetzhof. Das ehemalige Plötzhaus wurde früher als Gefängnis genutzt und wurde nach dem Wasserfall »Plötz« des Baderbaches benannt.

Der Name »Gmachlmühle« bezeichnet einen Rechtsstatus, weil in den Zeiten der Grundherrschaft (bis 1848) manche der untertänigen Bauern das Recht erhielten (Gemächtnis = Abmachung, Vereinbarung; Gemach = Ordnung, Gesetz), eine Mühle für sich allein oder gemeinsam mit mehreren anderen Bauern zu errichten und zur Deckung des eigenen Bedarfs zu betreiben.

Die Mühle wurde 1832 errichtet, gehört je zur Hälfte zum Unterhöfnergut und zum Bauernhof Strumegg. In dieser Mühle wurde bis in die 1960er Jahre Getreide (Weizen, Roggen, Gerste und Hafer) gemahlen.

Früher gab es am unteren Ende des Baderbachwasserfalles noch zwei weitere Gmachlmühlen, die zum Kirchbichlgut und zum Walchdachbauern gehörten.
Nur beim Standort der ehemaligen Waldachmühle sind noch Reste der Fundamente sichtbar.

Verwendete Quellen und Literatur:

Gschwandtner, Martin: »Kraftquelle Wasser«, München, Norderstedt 2018.

Gschwandtner, Martin: »Hofgeschichten«, 3. Aufl. München, Norderstedt 2018.

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